Die IBC Auffangwanne gewinnt immer mehr an Bedeutung und gehört für viele Unternehmen schon zum täglich Brot. Doch warum finden Sie immer mehr Anwendung und was sollte man über diese Aufbewahrungs- bzw. Transportmöglichkeit wissen?
IBC Auffangwanne – wichtige Basics
IBC ist die Abkürzung für „Intermediate Bulk Container“. Die IBC Auffangwanne wird genutzt, um flüssige oder rieselfähige Stoffe wie (gefährliche) Chemikalien, Pharmazeutika aber auch Kosmetika oder Lebensmittel zu transportieren oder zu lagern. IBC Auffangwannen gibt es in vielen verschiedenen Volumen. Doch das ist nicht der einzige Grund, weswegen immer mehr Unternehmen auf sie setzen. Hauptsächlich werden sie deswegen ausgewählt, weil sie eine würfelartige Form besitzen, wodurch der Raum viel besser ausgenutzt werden kann – das spart allerhand Kosten und Lager- bzw. Transportraum.
Verschiedene Materialien für individuelle Ansprüche
Die meisten IBC Auffwangwannen bestehen aus einer Palette, auf der ein Kunststofftank (HDPE [High density polyethylene]) steht, welcher mit einer Art Gitterkäfig ummantelt ist. Sie werden als Kombinations-IBC oder composite IBC bezeichnet. Der Tank wird mit dem sogenannten Extrusionsblasformverfahren in einem Stück produziert, um so wenig Schwachstellen wie möglich zu gewährleisten. Eine andere Variante stellen Kunststoff-IBCs dar, welche keinen Metallkäfig besitzen. Dafür sind die Wände des Tanks um einiges dicker. Möchten Sie auf mehr Sicherheit setzen, können Sie sich für eine kombinierte Ausführung entscheiden, welche einen Kunststoffaußenbehälter beinhaltetet. Die dritte Variante ist die Metall-IBC-Auffangwanne. Diese wird in nahezu allen Bereichen am liebsten eingesetzt, weil sie als einzige eine Zulassung für Gefahrgut besitzen (u.a. als Kraftstoffcontainer). Dafür ist es allerdings nötig, dass eine regelmäßige Inspektion stattfindet. Diese wird im Abstand von ca. zweieinhalb Jahren durchgeführt, derer sich ein Fachmann z. B. vom TÜV oder der Dekra annimmt.
IBC Auffangwanne in der Praxis
Sofern Sie vorhaben, mit wassergefährdenden Stoffen zu arbeiten, sind Sie nach dem WHG (Wasserhaushaltsgesetz) §62 und der TRGS 510 verpflichtet, einen Auffangraum zu besitzen. Welches Material Sie dafür wählen, hängt von dem Stoff ab, der gelagert bzw. transportiert werden soll. Bei Ölen, Lacken oder Farben muss es zwingend eine Stahl-IBC-Wanne sein, denn nur diese bieten den nötigen Schutz vor wassergefährdenden Stoffen oder entzündbaren Flüssigkeiten. Für die Größe ist der größte Behälter als Maßstab zu nehmen. Von diesem müssen 10% in die IBC Auffangwanne passen. In Wasserschutzgebieten müssen es sogar 100% der gesamten Lagermenge sein. Es ist durchaus möglich, dass Sie Ihre IBC Auffangwanne auch Outdoor nutzen, wenn Sie keine Lagerhalle besitzen. Allerdings muss dann gegeben sein, dass eine Überdachung gegeben ist, weil ansonsten Regenwasser zu einer Beeinträchtigung der Sicherheitsfunktion führen kann.